Das zurückliegende Jahr hat die Lebensbedingungen für die kleinen Leute nach zwei Jahren Corona-Ausnahmezustand nochmal dramatisch verschlimmert. War die Lage für viele von uns schon vorher unsicher, explodierten die Preise für Heizung, Energie und Lebensmittel rasant. Viele wissen nun nicht mehr, wie sie bei stagnierenden Löhnen und Sozialleistungen ihre Rechnungen, geschweige denn ihren Wocheneinkauf bezahlen sollen.

Sicherlich wurde diese Entwicklung durch den Krieg in der Ukraine befeuert, die Krise dauert aber schon länger an und hat System. Schon in den letzten Jahren wurde dies insbesondere auf dem Wohnungsmarkt deutlich: Erst in den Metropolen, mittlerweile aber längst auch in Städten wie Kiel, reißen sich große Aktienkonzerne den teils ehemaligen kommunalen Wohnungsbestand unter den Nagel, wirtschaften die Mietshäuser zu Grunde und lassen die Mieten und Nebenkosten willkürlich steigen.

Ob bei den Preisen für Dinge des alltäglichen Bedarfs, dem Wohnen oder auch dem Klima: Die Reichen und Konzerne scheuen sich längst nicht mehr, selbst mit den grundlegendsten menschlichen Bedürfnissen und den natürlichen Lebensgrundlagen zu spekulieren, um ihre Profite zu sichern. Die Zeche dafür sollen mal wieder wir zahlen, auch wenn wir längst nicht mehr wissen wovon. Während für die militärische Aufrüstung im Namen der „Zeitenwende“ der Bundesregierung sofort 100 Milliarden Euro für die Rüstungskonzerne in der Schublade bereit lagen, bleiben wir weitestgehend leer aus. Es wird Zeit, dass wir uns als Leidtragende der immer ungerechteren Verteilung von Wohlstand und Sicherheit dagegen zur Wehr setzen. Dafür müssen wir zusammen kommen, uns organisieren und kämpfen!

Die Wurzel der Probleme liegt in der zutiefst ungerechten und auf Ungleichheit und Ausbeutung beruhenden Gesellschafts- ordnung. Denn unser Wirtschaftssystem, der Kapitalismus, ist überhaupt nicht darauf ausgelegt, dass alle Menschen ein würdiges Leben führen können. Es basiert nämlich genau darauf, dass wenige sehr viel, und sehr viele nur wenig besitzen und ist darauf ausgerichtet, dass sich dies immer weiter verschlimmert. Damit die Reichen und Konzerne immer mehr anhäufen können, müssen wir für miese Löhne hart arbeiten und in schlechten und teuren Wohnungen hausen. Ganz nebenbei ruinieren sie mit ihrem globalen Raubzug an Absatzmärkten und Ressourcen unser Klima, was auch als erstes diejenigen Teile der Welt trifft, die besonders stark von Armut betroffen sind.

Wir rufen zu einer kämpferischen Demonstration am Vorabend des 1. Mai im Stadtteil Gaarden auf!

Seit über 130 Jahren gehen am 1. Mai weltweit die Ausgebeuteten und Unterdrückten der kapitalistischen Klassen- herrschaft auf die Straße und stehen für ihre Rechte, Forderungen und Perspektiven ein. In diese stolze Tradition wollen auch wir uns mit unseren kleinen und großen Kämpfen einreihen.

Als Klasse kämpfen für das Ende aller Krisen und eine lebenswerte Zukunft für alle!

Krise? Preisexplosion? Ausbeutung? Ausverkauf? Es reicht schon lange! Wir kämpfen gemeinsam – heraus zum 1.Mai!

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